Alle Bauvorhaben innerhalb des Schutzbereiches einer Rohrleitungsanlage sind bewilligungspflichtig und unterliegen dem Bundesgesetz. Der Schutzbereich bei Rohrleitungen ist 10m links und rechts über den gesamten Verlauf der Rohrleitung. Bei den Nebenanlagen ist dieser Bereich, je nach Stationstyp, zwischen 10m und 50m.​

Als technische Aufsichtsbehörde sorgt das ERI dafür, dass diese Anlagen sicher und umweltgerecht geplant, erstellt und gewartet werden. Die Rohrleitungsanlagen umfassen Stationen (Nebenanlagen) und Rohrleitungen die für die Beförderung flüssiger oder gasförmiger Brenn- oder Treibstoffe benötigt werden.​

Das gesamte Gasnetz in der Schweiz und im Fürstentum Lichtenstein kann grob in zwei (Druck)Anwendungsbereiche unterteilt werden. Dem Niederdruckgasnetz (z.B. Stadtnetz, Verteilnetz, etc.), welches ein maximaler Betriebsdruck von 5 bar (MOP 5bar) besitzt und dem Hochdruckgasnetz (Transportnetz), für welches ein maximaler Betriebsdruck über 5bar notwendig ist. Das Hochdruckgasnetz untersteht der Bundesaufsicht, weshalb das ERI die technische Aufsicht durchführt. Für das Niederdruckgasnetz unter kantonaler Aufsicht führt diese Tätigkeit i.d.R. der TISG durch.

Eine umfassende Übersicht über das Schweizer Gastransportnetz einschliesslich der grenzüberschreitenden Einspeisepunkte, können auf der Netzkarte der Swissgas eingesehen werden. Auskünfte und einen Überblick über das gesamte europäische Gasnetz wird in der SYSTEM CAPACITY MAP detailliert dargestellt.

Ein Überblick über bestehende und neue Methan- und Wasserstoffpipelines in Europa wird mit aktuellen Live-Daten bereitgestellt. Diese Informationen sind auf der Europa Gas Tracker Karte des Global Energy Monitor abrufbar.