ACFM: Alternating current field measurement
Das ACFM Prüfverfahren basiert auf dem Prinzip des Elektromagnetismus. Mittels Prüfkopf wird ein sich wechselndes Magnetfeld in den Prüfkörper indiziert, welches im Werkstoff einen Stromfluss erzeugt. Dieser Stromfluss wiederum erzeugt ein Magnetfeld. Die beiden Felder, das elektrische und das Magnetfeld, bilden ein Raster, welches sich bei Vorhandensein von Rissen verändert. Die Ablenkungen werden wiederum durch den Prüfkopf ausgewertet. Dieses Prüfverfahren ermöglicht die Bestimmung von Risslänge und Risstiefe an Duplex, ferritischen und nichtmagnetisierbaren Werkstoffen, egal ob sie beschichtet sind. Eine Vorreinigung ist dabei nicht notwendig.
Dieses Prüfverfahren gehört zu den Oberflächenprüfverfahren.
Zu den typischen Anwendungsbereichen des Alternating current field measurement gehören
- Oberflächenrissprüfung
- Schweissnahtinspektion und Risserkennung
- Prüfung durch Beschichtungen
- Bestimmung von Risslängen und Tiefen
- Fehlernachweis in Duplex und nichtmagnetischen Materialien
- Ergänzende Prüfung zu anderen ZfP-Verfahren
- Etc.
Bildquelle: Topp, D. (2000). Quantitative In-Service Inspection using the Alternating Current Field Measurement (ACFM) Method

