ZfP im Bauwesen
Die zerstörungsfreie Prüfung im Bauwesen (ZfPBau) hat in den letzten Jahren den Sprung in die Praxis erfolgreich gemeistert. So können Fragestellungen zur Abschätzung der Betondruckfestigkeit oder der Bewehrungsortung mittlerweile als Standardprüfaufgaben betrachtet werden.
Nichtsdestrotrotz hat die ZfP im Bauwesen noch einige Hürden zu nehmen, um sich in allen Lebensdauerphasen von Infrastrukturbauwerken - beginnend von der Herstellung und deren Überwachung über die wiederkehrende Prüfung im Betrieb bis hin zur zielgerichteten Instandsetzung - zu etablieren. Hierbei gilt es zu berücksichtigen, dass es aktuell keine verfahrens- oder produktspezifische Normen gibt, die die Anwendung der ZfPBau regeln bzw. die Anwendung dieser verbindlich vorschreiben.
Das ZfP-Labor engagiert sich deshalb in vielen Tätigkeitsfeldern der ZfPBau. Wir unterstützen die nationalen und internationalen Aktivitäten zur Normen- und Regelsetzung, indem wir uns aktiv an der nationalen und internationalen Gremienarbeit beteiligen und hierbei unter anderem unser Wissen aus der "geregelten Welt der ZfP" in der Kerntechnik einbringen. Damit wollen wir das Fundament für eine dauerhafte Anwendung der ZfPBau in der Praxis schaffen. Parallel führen wir im SVTI eine Vielzahl von Ausbildungskursen für die ZfPBau durch oder sind als Dozierende an verschiedenen Ingenieurakademien und Hochschulen tätig, um durch geschultes ZfPBau-Personal die Zuverlässigkeit der Prüfaussagen zu erhöhen. Wir stellen unserer Kundschaft unsere Erfahrungen weiterhin durch ZfP-Konzepte und ZfP-Untersuchungen zur Verfügung. Zusätzlich wollen wir den Anwendungsbereich der zerstörungsfreie Prüfung im Bauwesen durch Forschung & Entwicklung in internen, nationalen, europäischen und internationalen Vorhaben erweitern bzw. die Effizienz der ZfPBau sowohl bei der Datenaufnahme als auch bei der Datenaus- und Datenbewertung erhöhen.